Nach dem Frühstück holen uns Don Hector und Verena ab. Wir quetschen uns zu viert (wie gewöhnlich) auf die Rückbank, da wir noch Annemaria (ihr gehört ein Haus in La Tortuga) mitnehmen. Wir fahren 45 min abwechselnd durch Müll-, Strauch- und Sandwüste. Auf dem letzten Stück Schotterstraße erblicken wir das Fischerdorf und das Meer. Die Häuser haben geschnitzte Holztüren mit symbolischen Tauben oder Fischen. Viele Kinder laufen auf den Straßen und sammeln sich an kleinen Fußballfeldern mit Kunstrasen. Überall dazwischen stehen die typischen bunten Boote. Am Rand des Dorfes kann man nachverfolgen, wie sie aus großen Holzbögen gebaut werden und später angemalt werden.
Unser Ziel ist das „Casa de los niños y niñas de la Tortuga“. Man erkennt es an den bunten Wandgemälden, einem relativ kleinen Raum voller Spielsachen und Wellblechdach, einem Hintergarten mit Steinofen und einer zweiten Etage mit Betten und kleiner Küche für die Freiwilligen. In dem Ort gibt es kein fließendes Wasser, lediglich besitzen viele Familien Wassertanks und sind abhängig von Firmen, die Wasser liefern. Wir helfen, verschiedene Materialien zu reinigen. Überall hat sich der Sandstaub abgesetzt. Der Plan ist hier, eine dauerhafte Ludoteca (Spiel-/Lernstätte) aufzubauen. Bis jetzt gab es samstags Angebote für die Kinder.
Nach der Aufräumaktion geht es ans Meer:



